♥-lich willkommen auf meinem Blog. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich heiße Lena und komme aus Hessen. Ich hoffe euch gefallen meine Posts.

Über mich





2023 


Hey, schön, dass du hergefunden hast und ich die Möglichkeit bekomme mich dir zumindest virtuell vorzustellen. Mein Name ist Lena und für einen heranwachsenden Menschen habe ich mich immer sehr mit der Reflexion meines Lebens und mir als Person beschäftigt; die Versuche und Resultate dessen liest du hier. Für mich hat das Schreiben einen ganz besonders hohen Stellenwert, da es mir eine Möglichkeit gibt mit meiner Vergangenheit, persönlichen Rückschlägen, sowie den uns wahrscheinlich allen bekannten Alltagsproblemen besser umzugehen. Gleichzeitig empfinde ich es als mein schönstes Hobby. Dem Gegenüber steht der Anfang meiner Seite, denn ursprünglich war sie ein rein privates Ventil um den Tod meiner Mutter zu verkraften, der zu Beginn (2011) mein vordergründiges Leitmotiv gewesen ist. Leider gab es einige schicksalhafte Situationen, die meine damals gerade beginnende Jugend nachhaltig negativ durchzogen haben. Viele Jahre erlebte ich täglich zuhause psychischen Missbrauch seitens meines Vaters, der in einem riesigen Erbschaftsstreit und letztlich erst mit meiner Volljährigkeit endete, Kontakt haben wir seitdem keinen mehr. Wie gerne möchte ich mit dem Satz "ab dann ging es bloß noch bergauf" fortsetzen, doch trotz meiner Tendenz ständig zu untertreiben, muss ich mir selbst schweren Herzens eingestehen, dass einige Baustellen offen blieben. Zum Beispiel war mein ersehnter Einstand des Alleine-Wohnens von einem folgenreichen Einbruch getrübt und ich durchlebte schon kurz darauf eine turbulente Suche nach meinen leiblichen Eltern, da der Wunsch nach Identität und Kenntnis der Wurzeln mit dem jähen Ende meiner Adoptiv-Familie stetig größer wurde. Ein bisschen allein auf der Welt habe ich mich deshalb immer gefühlt, die Tatsache, dass meine Erzeugerin eine verachtenswerte Person ist, zeugt von meinem eher geringen Glück bei der nervenaufreibenden Nachforschung. Bisher hatte ich keine einfache Zeit, aber ich habe sie irgendwie gemeistert und fürchte mich vor nichts mehr in der Zukunft. Das bedeutet, auch wenn ich weiterhin viel auf mich gestellt sein werde und vergleichsweise etwas weniger Bezug zu Familie und Freundschaft habe – arbeite ich daran, dass sie gut werden kann, versprochen.
Ziemlich sicher kannst du jetzt schon besser verstehen, wieso der Blog für mich unverzichtbar ist und an welchen Stellen mir hier und da ein offenes Ohr gefehlt hat, das ich ebenso guten Gewissens mit teilweise komplexen Problemen hätte belasten wollen. Doch genug davon, schließlich machen mehr als diese unfreiwilligen Facetten eine Menschen aus. Nach dem Abitur habe ich Philosophie mit Schwerpunkt Politik und im Nebenfach Kunstgeschichte studiert, einerseits aus Interesse, andererseits um vielleicht eines Tages auf meiner Begeisterung für die geisteswissenschaftliche und kulturelle Beschäftigung beruflich aufzubauen. Mein Wunsch wäre es aus meinen Einträgen zusammen mit den Gedichten und Anekdoten, die ich nebenbei schreibe, einen kleinen Poesie-Band zu veröffentlichen, das würde mich außerordentlich freuen. Als ähnlich wertvolle Beschäftigung sehe ich in meiner Freizeit gerne Filme, ob klassisches Kino wie Orson Welles und Jean-Luc Godard, Independent oder das neueste Horrorformat ist mir recht egal. Ebenfalls spricht mich vielerlei Musik an, ich sammle Schallplatten und übe mich nach dem Klavier gerade an der Gitarre. Mir liegen Sprachen, ich lerne zum Beispiel bereits seit einigen Jahren Schwedisch und wie es das künstlerische Klischee will, zeichne und lese ich, wann immer es der alltägliche Stress zulässt. Charakterlich ist meine Entwicklung wenig überraschend ausgefallen, man kennt mich als selbstbewusst, passioniert in allem, was ich tue. Ich stehe für mich  ein, genau wie für andere, habe hohe moralische Ansprüche und Ambitionen diese zu erweitern oder noch stärker umzusetzen. Meine Vergangenheit ist ein Ansporn mich richtig zu verhalten, keine Entschuldigung die selben Fehler zu machen und auch keine Rechtfertigung für schlechte Eigenschaften meines Charakters.
Daher bemühe ich mich den Blick für das Positive im Leben nie zu verlieren, ich will meine Stärken in mir präsent sehen und ebenso das Schöne im Fremden, in meinem eigenen Mikrokosmos und in deinem. Es ist wichtig seine Augen geöffnet zu halten, wenn man das Außergewöhnliche nicht verpassen möchte. Darum höre ich gerne zu, versuche alles ein Stück weit bewusster wahrzunehmen und denke oft deutlich zu viel nach. Emotionen sind mir in ihrer Vollzähligkeit wichtig, das Unter-die-Oberfläche-Schauen in sozialen Beziehungen, die Begründbarkeit und das Verständnis für Äußerungen und Handeln. Ich arbeite eigentlich ohne Pause an meinen Konzept von den Vorgängen und Prozessen der Welt, verbildlicht an meinem Älterwerden und der Dokumentation davon. Es ist gewiss nicht immer einfach mit mir, meine Gedanken oder mein Wesen ganz zu durchschauen kann ich nicht deshalb nicht garantieren. Dennoch hoffe ich, dass dir diese Seite ein wenig mehr Aufschluss darüber geben konnte, wer ich bin und was ich hier seit zwölf Jahren (gut mein halbes Leben) mache. Eine Frage würde ich zum Ende liebend gerne beantwortet wissen: Wer bist du eigentlich? 

Ich möchte mich fürs Lesen bedanken, bis ganz bald
Lena 


6 Kommentare :

  1. Sascha1:41 PM

    So etwas wunderschönes habe ich noch nie gelesen lena. Ich sitze hier auf der arbeit und habe gerade alles um mich herum vergessen. Du bist ein so ehrlicher Mensch, die Begabung so über Dinge zu schreiben die man fühlt oder die einem im allgemeinen im Kopf herum schwirren ist Wahnsinn. Ich bin Sascha bin 22 und ich bin begeistert und total ergriffen von deinen Zeilen.

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    1. Freut mich mehr als du glaubst, viel Glück bei allem was du tust und super gut kannst! <3

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  2. Ich erkenn mich selbst extrem in deiner Beschreibung wieder. Könnte es wahrscheinlich nicht so endlos schön auf den Punkt bringen, aber gut, dass du das gemacht hast. Gibt mir auf jeden Fall das Gefühl dich kennen lernen zu wollen und das obwohl ich das in 99,9% der Fälle nie will. Die meisten Menschen sind einfach so weit entfernt von mir (Ich meine nicht räumlich) und ich einfach niemals eine Verbindung spüre, was eigentlich immer zur Folge hat, dass ich mich einfach nicht mit Leuten anfreunden kann. Anyways, ich wollte einfach nur sagen, wie gut es tat diese Beschreibung zu lesen.

    - Benji

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    1. Danke dir so sehr! :) melde dich gerne bei mir auf Instagram @lenajahn und tut mir wirklich Leid für die späte Antwort

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  3. Du schreibst so schön �� ich will gar nicht aufhören, zu lesen.

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